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Daniel Negreanu bei der WSOP Online und weitere News

Daniel Negreanu bei der WSOP Online und weitere News

Poker-Legende Daniel Negreanu kämpfte um seinen ersten Titel bei der WSOP Online 2025. Gespielt wurde vom 17. August bis zum 29. September. Im Folgenden berichten wir darüber, wie sich der Kanadier bei der Online-Variante der World Series of Poker so geschlagen hat. Die WSOP Online von GGPoker umfasst insgesamt 33 Bracelet-Events, Daniel Negreanu nimmt aus Vancouver am Spiel teil. Dabei gewährte er seinen Fans tiefe Einblicke, denn er streamte seine Spiele täglich auf seinem YouTube-Kanal. Des Weiteren war Daniel Negreanu zusammen mit Phil Hellmuth als Kommentator im Einsatz. Im Folgenden berichten wir über die WSOP Online, Neymar und einigen weiteren spannenden Poker-Events der vergangenen Wochen.

Erster Cashout bei der WSOP Online 2025 für Daniel Negreanu

Daniel Negreanu erreichte beim 25K GGMillion$ das Preisgeld. Zum Beginn lief es für den Pokerstar überhaupt nicht gut. Beim 25.000-US-Dollar-GGMillion$-Super-High-Roller holte sich der Kanadier den 18. Platz. Dadurch sicherte er sich 61.000 US-Dollar. Dies war sein erster Cashout innerhalb von sieben Livestreams. Zieht man alle Buy-ins ab, blieb ihm zu diesem Zeitpunkt ein Gewinn von etwa 11.000 US-Dollar.

Zunächst lief es auch beim 25.000-US-Dollar-GGMillion$-Super-High-Roller-Turnier nicht gut für ihn. Kurz bevor die Late-Registration-Phase beendet war, stand der Kanadier bereits vor dem Aus. Er rettete sich jedoch mit einem spektakulären All-in. Mit knapp 23 Big Blinds konnte er sich zurückkämpfen. Mit 10 Big Blinds kämpfte er sich in die Auszahlungen. Er spielte geduldig und foldete nahezu jede Hand. Im Anschluss war das Turnier für ihn trotzdem beendet. Negreanu hatte König-Pik und Bube-Kreuz auf der Hand, sein Gegner Marius Gierse callte mit Ass-Kreuz und Dame-Pik. Auf dem Board sahen wir die Dame, dadurch war das Aus für Negreanu beendet.

Daniel Negreanu in Online in Schwierigkeiten

Daniel Negreanu machte sich insbesondere aufgrund von starken Ergebnissen bei der WSOP-Live auf sich aufmerksam. In den World Series of Poker konnte er sich sieben Bracelets sichern, dazu kommen 59 Finalteilnahmen. Bei der World Poker Tour war er zweimal erfolgreich. Ausgerechnet bei der WSOP Online Series lief es für ihn äußerst bescheiden. Zum Vergleich: Bei der World Series of Poker in Las Vegas kam er 15-mal in die Auszahlungen und erreichte fünf Final Tables.

Daniel Negreanu versuchte sein Glück beim 10.300-US-$-GGMillion$-High-Roller-Event. Zunächst konnte er sich gegen bekannte Namen wie Bryn Kenney und David Peters behaupten. Den größten Pott gewann er mit einem Drilling Damen. Anschließend lief jedoch nur noch sehr wenig zusammen. Er war mit einem Pärchen All-in und sein Gegner floppte ein Set. Dadurch war ein Rebuy notwendig. Nach einem kurzen Hoch hatte er mit König-Pik und 9-Pik gegen Ole Schemions sechser Pärchen keine Chance. Während des Streams schrie er sichtlich frustriert ins Mikrofon: “Get the f**k outta here” Suck f**g crazy”.

Negreanu schimpfte über verlorene Flips, bevor er sich erneut einkaufte. Er hatte bereits mit Ass und Bube gegen Ass und 9 und mit Ass und König gegen König-10 verloren. Dazu kam ein Bad Beat mit Pocket Jacks. Auch beim dritten Mal hatte er kein Glück, denn er schied mit einem mittleren Paar gegen ein Top-Paar aus, nachdem sein Stack auf nur noch sechs Big Blinds geschrumpft war. Sein Turnier endete enttäuschend.

Benjamin Rolle aus Deutschland gewinnt das WSOP Online Main Event

Benjamin Rolle gewinnt das WSOP Online Main Event

Benjamin Rolle ist online als „bencb789” bekannt, im September holte er sich erstmals das Main Event der Online World Series of Poker 2025. Dadurch gewann er satte 3.900.707 US-Dollar. Das Turnier zog mit einem Buy-in von 5.000 US-Dollar insgesamt 5.961 Teilnehmer an und generierte einen Preispool über 28.314.750 US-Dollar. Benjamin Rolle behielt im kurzen, aber intensiven Heads-up-Kampf gegen Anatoly Zlotnikov die Oberhand. Dadurch krönte er einen bemerkenswerten Lauf gegen ein hochklassig besetztes Feld.

Dieser Sieg ist für Benjamin Rolle besonders, da er beim WSOP Online Main Event im vergangenen Jahr bereits den Finaltisch erreichte. Damals belegte er den achten Platz. Im Gegensatz zum letzten Jahr, als er als Short Stack an den Finaltisch kam, ging er diesmal als Chipleader ins Rennen. Er meisterte den Tag mit nur wenigen Rückschlägen.

Und so sah die Top-9 aus:

  1. Benjamin Rolle – Preisgeld: 3.900.707 US-Dollar
  2. Anatoly Zlotnikov – Preisgeld: 3.006.763 US-Dollar
  3. Felix Rabas – Preisgeld: 2.318.640 US-Dollar
  4. Daniel Smiljkovic – Preisgeld: 1.788.027 US-Dollar
  5. Marco Augusti Perez – Preisgeld: 1.378.866 US-Dollar
  6. Santiago Plante – Preisgeld: 1.063.360 US-Dollar
  7. Andreas Christoforou – Preisgeld: 820.073 US-Dollar
  8. Amit Ben Yacov – Preisgeld: 632.473 US-Dollar
  9. Zengxiang Chen – Preisgeld: 487.813 US-Dollar

Action am finalen Tisch

Als Zengxiang Chen an den Finaltisch kam, war er komfortabel im Mittelfeld angesiedelt, aber einige Rückschläge ließen in zurückfallen. Auf der Suche nach einem Double ging Chen mit knapp neun Big Blinds mit Ass-Karo und Bube-Pik All-in. Nachdem Anatoly aus mittlerer Position mit Herz-Ass und Pik-10 eröffnet hatte, Callte Zlotnikov. Auf dem Board sahen wir Karo-Dame, Kreuz-7, Pik-Dame und Karo-4. Durch die Kreuz-10 auf dem River war für Chen der Finaltisch als erster beendet.

Nur wenige Hände später ging es für Amit Ben Yacov in die Rail. Yacov entschied sich für eine Three-Bet mit Ass-Herz und Bube-Karo. Er traf aber direkt auf die Pocket-Asse von Felix Rabas. Ein Bube auf dem Turn gab Ben Yacov einen Funken Hoffnung, aber der River brachte keine Verbesserung und er schied als Achter aus.

Kurz darauf kam es zu einer entscheidenden Hand für den späteren Champion Benjamin Rolle. Zuvor war sein recht hoher Chip-Vorsprung beachtlich geschmolzen. In dieser Runde erhöhte er vom Button mit Karo-Ass und Pik-König. Andreas Christoforou ging vom Small Blind mit Herz-7 und Pik-7 mit. Der Flop brachte jedoch einen Broadway, sodass Christoforou auf Platz sieben ausschied.

Rolle baut seinen Vorsprung aus

Der 36-jährige Rolle baute seinen Vorsprung währenddessen weiter aus, unter anderem kickte er Santiago Plante aus der Small Blind. In der Runde war Plante mit Pik-König und Kreuz-7 All-in. Rolle callte schnell aus der Big Blind mit Herz-Ass und Karo-10. Das Board zeigte Herz-10, Pik-3. Pik-4, Karo-6 und Herz-4. Dadurch hatte Rolle das höchste Paar. Plante schied als sechster aus, während Rolle seinen Vorsprung ausbaute.

Wenig später musste auch Marco Augustin auf dem fünften Platz seinen Hut nehmen. Nur eine Runde später glänzte Zlotnikov mit Pik-König und Karo-Dame. Er schaltete Daniel Smiljkovic mit einem Sechser-Pärchen aus.

Das Spiel ging mit nur noch drei Spielern weiter

Die Konstellation aus nur noch drei Spielern ergab die Voraussetzung für einen riesigen Pott zwischen Rolle und Rabas. Nachdem Zlotnikov am Button gefoldet hatte, callte Rolle 3.500.000 aus dem Small Blind mit Herz-Ass und Kreuz-König. Daraufhin erhöhte Rabas aus dem Big Blind auf 12.250.000 mit Pik-Ass und Pik-9. Rolle erhöhte daraufhin auf 26.250.000, woraufhin Rabas mit Rolles verbleibendem Stack von etwas mehr als 87.000.000 noch einmal erhöhte. Rolle callte sofort.

Der Flop zeigte Karo-König, Pik-8 und Pik-6. Das Board zeigte Rolle das höchste Paar, Rabas spekulierte derweil mit einem Flush Draw. Das machte die Lage besonders spannend. Auf dem Turn sahen wir eine Karo-8 und auf dem River einen Herz-König. Der River verbesserte das Blatt von Rolle zu einem Full-House, wodurch er sich massiv verdoppelte, und die Chip-Führung zurückholte. Einige Hände später schied Rabas als Dritter aus, nachdem er auf Zlotnikovs Pocket-Asse gestoßen war. Dadurch war das Heads-up Duell zwischen Rolle und Zlotnikov perfekt.

Das Heads-up

Das Heads-up- Duell war nach nur wenigen Händen entschieden, da Rolle zunächst mit Ass-König gegen König-Bube verdoppelte und Zlotnikov nur noch neun Big Blinds übrigblieben. Ein paar Hände später limpte Zlotnikov mit Pik-Ass und Herz-9 aus der Small Blind, er callte mit seinem verbleibenden Stack, als Rolle mit Pik-König und Pik-Dame All-in ging. Rolle brauchte einen König oder eine Dame, um die Führung zu übernehmen. Der Flop zeigte Pik-5, Herz-König und Herz-2 brachte ihm diese, sodass er nun an der Spitze lag. Der Bube auf dem Turn und der König auf dem River bescherten ihm den Gewinn des Main-Events und 3.900.707 US-Dollar.

Neymar verpasst seinen ersten großen Titel bei der WCOOP 2025

Neymar Jr. WCOOP 2025
Bildnachweis: PokerStars

Im vergangenen Artikel berichteten wir bereits über den brasilianischen Fußballstar Neymar. Neymar ist als leidenschaftlicher Pokerspieler und Botschafter für PokerStars bekannt. Fußballerisch läuft es für ihn weniger gut, mit dem FC Santos steht er im Abstiegskampf der brasilianischen Liga. Im Heads-up 5.200 US-$-Titans-Event der WCOOP 2025 verpasste er den Sieg jedoch nur knapp. Trotz einer starken Leistung verlor er hauchdünn im Heads-up gegen „Notmystyle” aus Kanada. Dafür wurde der Brasilianer mit einem Preisgeld über 99.075 US-Dollar belohnt. Insgesamt hatten sich 112 Spieler für das Turnier registriert. Dadurch kam ein Gesamtpreispool über 560.000 US-Dollar zustande.

Der Brasilianer startete als Zweiter ins Finale und übernahm zwischenzeitlich sogar die Führung. Am Ende fehlte eine Karo-Karte zum Titel. Das Heads-up mit „Notmystyle“ war ein spannender Kampf. Zunächst dominierte Neymar, machte dann aber einige schwache Calls, dadurch verlor er an Boden. In einer vorentscheidenden Hand mit dem Flop Karo-9, Karo-4, Kreuz-4 und Pik-3-Flop puschte Neymar mit Karo-König und Karo-Königin. Er war offensichtlich auf der Jagd nach einem Flush. Doch sein Gegner hielt mit einem Pärchen Neuner ein vielversprechendes Blatt auf der Hand und callte sofort. Der Turn zeigte eine Herz-6 und der River eine Kreuz-7. Dadurch war das Turnier beendet. Im vergangenen Jahr wurde Neymar noch Siebter.

Und so sah die Top-9 aus:

  1. Notmystyle (Kanada) – Preisgeld: 129.043 US-Dollar
  2. Neymar-jr (Brasilien) – Preisgeld: 99.075 US-Dollar
  3. Ebaaa11 (Bosnien) – Preisgeld: 76.066 US-Dollar
  4. Symon (Österreich) – Preisgeld: 58.401 US-Dollar
  5. starwins (Dänemark) – Preisgeld: 44.838 US-Dollar
  6. I sense blood (Kasachstan) – Preisgeld: 34.425 US-Dollar
  7. CatfishBillyMan (Mexiko) – Preisgeld: 26.430 US-Dollar
  8. Pass_72 (Kanada) – Preisgeld: 20.292 US-Dollar
  9. Mikensonas (Litauen) – Preisgeld: 16.971 US-Dollar

Giuliano Bendinelli gewinnt beim 2.000 Euro WSOPE Monsterstack

Giuliano Bendinelli WSOPE Monsterstack
Bildnachweis: King’s Resort

In den vergangenen Wochen ging es auch bei der World Series of Poker Europe 2025 heiß her. Gespielt wurde, genau wie in den vergangenen Jahren, im King’s Resort Rozvadov. Hier behielt der italienische Pokerspieler Giuliano Bendinelli beim Event #4 die Oberhand. Insgesamt kam es beim 2.000 € Monsterstack No-Limit Hold’em Event zu 301 Entries (231 reguläre Entries und 70 re-entries). Wie wir es von der WSOPE gewohnt sind, war das Feld mit hochklassigen Pokerspielern aus der ganzen Welt besetzt.

Die Entscheidung fiel am 23. September 2025. Insgesamt qualifizierten sich 63 Spieler für den Final Day. Dieser garantierte einen Gesamtpreispool über 1.000.000 Euro. Dieser wurde in vollem Umfang an die Spieler ausbezahlt. Ohne Deal setzte sich der Italiener gegen alle Spieler durch und nahm 169.850 Euro mit in seine Heimat. Auf dem zweiten Platz landete der Tscheche Zdenek Zizka. Dafür bekam er 115.650 Euro. Auf Platz drei lief der Ukrainer Oleh Okhotskyi ein. Oleh wurde mit 81.450 Euro belohnt. Aus Deutschland schafften es mit Daniel Leon Knuth (6. Platz, 35.400 Euro) und Karsten Josef Knoebel (10. Platz, 19.075) zwei Spieler unter die besten 10.

Und so sah die Top-10 aus:

  1. Giuliano Bendinelli (Italien) – Preisgeld: 169.850 Euro
  2. Zdenek Zizka (Tschechien) – Preisgeld: 115.650 Euro
  3. Oleh Okhotskyi (Ukraine) – Preisgeld: 81.450 Euro
  4. Silviu Balateanu (Rumänien) – Preisgeld: 59.450 Euro
  5. Jose Manuel Escalona Gaona (Mexiko) – Preisgeld: 45.000 Euro
  6. Daniel Leon Knuth (Deutschland) – Preisgeld: 35.400 Euro
  7. Ioannis Chorianopoulos (Griechenland) – Preisgeld: 28.900 Euro
  8. Yehonatan Behor (Isreael) – Preisgeld: 24.400 Euro
  9. Ratmir Kesidis (Griechenland) – Preisgeld: 21.300 Euro
  10. Karsten Josef Knoebel (Deutschland) – Preisgeld: 19.075 Euro

Sepan Budac gewinnt das WSOP Europe Event #2

Sepan Budac WSOP Europe 2025
Bildnachweis: King’s Resort

Ein Comeback der besonderen Art erlebten wir beim 350-€-King’s Million Event der WSOP Europe. Der Moldawier Stepan Budac sicherte sich neben einem Bracelet einen Gesamtgewinn über 113.350 Euro. Während des Turniers war er mit gerade einmal 875.000 Chips und drei Gegnern am Tisch quasi schon raus. Doch mit einem Pocket-Paar Assen startete er ein Monstercomeback. Für Budac war es das zweite Bracelet überhaupt.

Das Finale begann mit insgesamt 16 Spielern, angeführt von Sarah Link. Der spätere Sieger rangierte zu Beginn irgendwo im Mittelfeld. Als die neun Finalisten perfekt waren, war Budac mit seinem missglückten All-in gegen Jan Kohl schon (fast) am Ende. Doch dann legte er richtig los, er schmiss einen Gegner nach dem Nächsten aus dem Turnier. Im Heads-up musste er sich gegen Jan Kohl behaupten und das gelang ihm in einer beeindruckenden Art und Weise.

Im Heads-up wechselte die Führung fast im Minutentakt. Zu Beginn sah es für Kohl deutlich besser aus, er war zwischendurch sogar nur eine einzige Karte vom Bracelet entfernt. Doch als das Stehaufmännchen Budac mit einer River-Straight erneut ins Spiel zurückkam, legte dies den Grundstein für seinen Erfolg. Am Ende war es ein Call mit einem Pärchen Königen, welcher ihm die entscheidende Hand bescherte. Nur ein paar Runden später war das Turnier entschieden.

Und so sah die Top-9 aus:

  1. Stepan Budac (Moldau) – Preisgeld: 113.350 Euro
  2. Jan Kohl (Deutschland) – Preisgeld: 79.350 Euro
  3. Martin Vittek (Slowakei) – Preisgeld: 60.850 Euro
  4. Heger Sare (Türkei) – Preisgeld: 47.750 Euro
  5. Sarah Link (Deutschland) – Preisgeld: 38.250 Euro
  6. Michal Szczeblewski (Polen) – Preisgeld: 31.350 Euro
  7. Tudo Zapsa (Moldau) – Preisgeld: 26.250 Euro
  8. Bogdan Roman (Rumänien) – Preisgeld. 22.550 Euro
  9. Vagke Sagkinian (Griechenland) – Preisgeld: 19.782 Euro